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Intensionen

Was Sie schon immer über politische Widersprüche wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.*

Auf dieser Website haben nicht nur der Verantwortliche R. Zander (Professor i. R. der Universität Mainz) sondern auch alle Interessierten die Möglichkeit, in einem Offenen Brief Fragen zu formulieren (siehe Regularien).

Als Basis kann das auf dieser Website vorgestellte Buch „Wi(e)dersprüche“ dienen. Es  ist eine subjektive Zusammenstellung politischer Widersprüche, gesammelt über 55 Jahre (1968 - 2022), charakterisiert durch folgendes Wortspiel:

  • Offensichtliche 'Widersprüche‘ (wider)
  • 'Wiedersprüche‘ (wieder – mehrfach wiederholte Widersprüche)
  • 'Wieder Sprüche’ (platte, unüberlegte Sprüche).

Zwei Beispiele für Offene Briefe:

    Offener Brief des Chefredakteurs der Süddeutschen Zeitung (Wolfgang Krach) an den Chef von Apple, Tim Cook (Süddeutsche Zeitung 10.11.2017).

    • In Deutschland hat Apple Schätzungen zufolge (die genauen Zahlen veröffentlichen Sie ja nicht) im vergangenen Jahr einen Milliardenumsatz erzielt – und 25 Millionen Euro Steuern auf den Gewinn abgeführt. Anders gesagt: Nur 0,2 Prozent der Steuern, die Apple weltweit bezahlt, landen hier. Das entspricht in keiner Weise dem Anteil, den Deutschland am globalen Apple-Umsatz und am Apple-Gewinn hat; das ist unseren Lesern schwer zu vermitteln.
    • Was mich aber am meisten verstört: Sie haben eine Kanzlei beauftragt, die von den Behörden oder der Regierung eines Landes eine Bestätigung dafür erwirken sollte, dass Apple in diesem Land keinerlei Besteuerung unterworfen werde.
    • Wie kommen Sie dazu? Warum wollen Sie das? Warum erheben Sie den Anspruch, in einem Land keine Steuern zu bezahlen?
    • Und welches Verständnis von Demokratie steckt hinter der Frage, die Sie über diese Kanzlei haben stellen lassen: Ob es eine glaubwürdige Oppositionspartei in diesem Land gebe oder eine Bewegung, die die jetzige Regierung ersetzen könnte?

    Offener Brief (R. Zander) an den SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) (Allgemeine Zeitung Mainz 25.04.1968):

    • Am 04.01.68 wurden mehrere Exemplare der Mainzer Studentenzeitung Nobis verbrannt, die unbekannt gebliebenen Täter nannte der SDS irregeleitete Dummköpfe.
    • Auf der Frankfurter Buchmesse des letzten Jahres zogen die SDS-Demonstranten… zu den Ullstein-Ständen …, es wurden Hunderte von Buchprospekten zerrissen.
    • Im Hamburger Hauptbahnhof verbrannte der SDS Bild-Zeitungen.
    • Bis heute warte ich auf eine Stellungnahme des SDS dazu, ob er seine Mitglieder auch als irregeleitete Dummköpfe bezeichnet.

    * Diese Aufforderung ist Woody Allen nachempfunden, der 1972 mit seinem Episoden-Film über Sex die Scheu der Zuschauer zu dem heiklen Thema mildern wollte.

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